Einleitung: Warum die Bordelektrik im DIY-Camper ein kritischer Erfolgsfaktor ist
Die elektrische Anlage ist das Herzstück eines autarken Campers – hier zu sparen oder unsauber zu arbeiten, rächt sich schnell. Fehler in der Bord-Elektrik können nicht nur den Komfort beeinträchtigen, sondern auch gefährlich werden. Ein falsch angeschlossener Ladebooster oder schlecht abgesicherte Kabel können im schlimmsten Fall den Camper abfackeln – das will wirklich niemand. Deshalb gilt: Die Planung und Ausführung der Elektrik entscheidet über Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer Ihres DIY-Ausbauprojekts. Im Folgenden beleuchten wir die fünf häufigsten „Camperbau-Fails“ bei der Elektrik und zeigen, welche Folgen sie haben – und wie Produkte von Victron Energy helfen, diese Fehler zu vermeiden.
Fehler 1: Fehlende Absicherung und falsche Kabelquerschnitte
Ein klassischer Anfängerfehler ist das Verlegen zu dünnem Kabel oder das Weglassen von Sicherungen. Vielen ist nicht bewusst, dass jeder Stromkreis im Camper abgesichert werden muss – passenden Sicherungshalter und KFZ-Sicherungen vorausgesetzt. Wird eine Leitung überlastet, führt der erhöhte Widerstand zu Hitzeentwicklung, die im schlimmsten Fall einen Kabelbrand auslösen kann (und wenn Feuer, dann doch bitte außerhalb des Campers 😉). Fehlende oder zu träge Sicherungen verschärfen das Problem, da sie im Fehlerfall nicht rechtzeitig auslösen – die Schutzfunktion greift dann nicht Zudem verursachen zu geringe Kabelquerschnitte Spannungsabfall über lange Strecken: Geräte bekommen nicht genügend Spannung, arbeiten ineffizient oder fallen ganz aus. Kurz gesagt: Unsachgemäße Verkabelung gefährdet Sicherheit und Funktion der Bord-Elektrik.
Typische Folgen bei falscher Verkabelung:
- Überhitzte Leitungen bis hin zum Brand: Überlastete oder ungesicherte Kabel können heiß werden – Kabelbrandgefahr! In der Praxis wurden bei dünnen Leitungen schon bedenklich warme Kabelstränge beobachtet.
- Spannungsverlust und Ausfälle: Zu dünne Kabel führen zu hohem Widerstand und Spannungsabfall. Verbraucher erhalten weniger Spannung, was zu Flackern, Leistungsverlust oder Totalausfall führen kann (Beispiel: Nach zwei Tagen ohne Landstrom versagte Licht und Kühlschrank, weil die Verkabelung unterdimensioniert war).
Victron-Lösung: Victron Energy bietet klare Richtlinien und Komponenten, um solche Fehler zu vermeiden. In der Victron-Dokumentation finden sich z.B. Tabellen und Rechner für den optimalen Kabelquerschnitt, um Spannungsabfall gering zu halten. Wichtig ist, jede Leitung mit einer passenden Sicherung zu schützen – etwa mittels eines zentralen Sicherungsblocks. Victron’s Lynx Distributor-System etwa integriert einen Sammelpunkt mit austauschbaren Mega-Fuses für jede Abgangsleitung, sodass jede Schaltgruppe einzeln abgesichert ist. So brennt im Fehlerfall die Sicherung durch, nicht der Kabelbaum. Kurzum: Mit korrekt dimensionierten Kabeln und Sicherungen nach Victron-Empfehlung lassen sich Kurzschluss, Kabelbrand und Spannungsprobleme wirksam verhindern.
Fehler 2: Kein Batteriemonitoring
Ohne Batteriemonitor fährt man elektrisch blind. Viele Vanlifer verlassen sich nur auf einfache Voltmeter oder die gefühlte Erfahrung, doch der Ladezustand einer Aufbaubatterie lässt sich über die Spannung kaum genau bestimmen. Die Folge: Man weiß nicht, wie voll (oder leer) die Bordbatterie wirklich ist. Gerade bei modernen Batterietypen (z.B. AGM oder Lithium) kann eine Spannungsanzeige alleine in die Irre führen. Ohne präzises Monitoring wird die Batterie leicht übermäßig entladen, was ihre Lebensdauer drastisch verkürzt – schon eine einzige Tiefentladung kann eine Batterie erheblich schädigen oder sogar zerstören. Ebenso besteht die Gefahr, dass man keinen Überblick über Zu- und Abflüsse hat: Lädt die Solaranlage genug? Wie viel ziehen die Verbraucher gerade? Ohne Monitoring tappt man im Dunkeln, bis das Licht buchstäblich ausgeht.
Typische Folgen bei fehlender Batterieüberwachung:
- Tiefentladung und Batterieschäden: Mangels Information wird die Bordbatterie oft zu weit entladen. Dauerhafte Tiefentladung ruiniert selbst zyklenfeste Batterien auf Dauer (jede zu tiefe Entladung kann die Lebensdauer massiv verkürzen). Im schlimmsten Fall steht man mit einer defekten Batterie da.
- Ungeplante Stromausfälle: Ohne genaue Restanzeige unterschätzt man leicht den Verbrauch. Plötzlich sind Licht, Kühlschrank oder Heizung ohne Vorwarnung aus – ein echtes Problem abseits vom Netz.
- Ineffiziente Nutzung: Überschüssige Solarenergie oder Ladezeiten werden nicht erkannt und genutzt. Man lässt Potenzial liegen, weil man den Systemzustand nicht kennt.
Victron-Lösung: Die Batteriemonitore von Victron (z.B. BMV-712 oder der kompakte SmartShunt) schaffen Abhilfe. Sie messen per Shunt präzise alle Ströme und zeigen wichtige Batteriedaten wie Ladezustand (SoC), Spannung, Strom und verbleibende Kapazität genau an. Über Bluetooth (VictronConnect-App) oder kombiniert mit einem Victron GX-Gerät (z.B. Cerbo GX) hat man jederzeit Einblick in die Batterie. So weiß man genau, wie viele Prozent noch verfügbar sind und wie lange die aktuelle Ladung voraussichtlich reicht. Ein solcher Batteriemonitor ist quasi der „Benzinanzeiger“ für den Akku: Er warnt auch mit Alarm, bevor die Batterie tiefentladen wird, und ermöglicht es, den Verbrauch anzupassen oder rechtzeitig nachzuladen. Victron SmartShunt etwa übermittelt alle Parameter ans Smartphone – State of Charge, verbleibende Zeit, historische Daten und mehr – sodass man die Batterie stets im Griff hat. Kurz: Mit Victron-Batteriecomputern behält man die volle Kontrolle und schützt die Batterie vor Schaden.
Fehler 3: Keine Trennung der Stromkreise (Ladegerät, Solar, Bordnetz)
Ein häufig unterschätzter Fehler ist das Fehlen einer klaren Trennung zwischen verschiedenen Stromkreisen im Wohnmobil. Gemeint ist hier vor allem die Trennung von 230V-Netz (Landstrom) und dem 12V-Bordnetz sowie die Koordination verschiedener Ladequellen. Wenn z.B. ein Wechselrichter und der Landstromanschluss gleichzeitig ohne Umschaltung auf dieselben 230V-Steckdosen einspeisen, entsteht eine lebensgefährliche Situation – Netzstrom und Wechselrichterspannung dürfen niemals parallel auf das Bordnetz gegeben werden. Es braucht eine Netzumschaltung (Netzvorrangschaltung), die sicherstellt, dass das Bordnetz entweder vom Landstrom oder vom Wechselrichter versorgt wird, niemals von beiden zugleich. Fehlende Stromkreistrennung kann auch bedeuten, dass Ladegeräte, Solarladeregler und Verbraucher alle unsauber in einem Kreis hängen, ohne trennbare Sicherung oder Schalter. Dann beeinflussen sich die Kreise gegenseitig (z.B. Rückströme) oder können nicht unabhängig abgeschaltet werden (wichtig bei Wartung oder im Notfall).
Typische Folgen bei fehlender Stromkreis-Trennung:
- Gefahr von Rückspeisung und Stromschlägen: Ohne Netzumschaltung kann ein Wechselrichter beim Anstecken an Landstrom rückwärts ins 230V-Netz einspeisen. Dies ist hochgefährlich für Benutzer und Geräte. Fachleute warnen: Das gleichzeitige Anschließen von Landstrom und Wechselrichter ohne Trennung des 230V-Kreises ist lebensgefährlich.
- Beschädigte Geräte: Mehrere Ladequellen (z.B. Solaranlage und Ladegerät) ohne Entkopplung können sich gegenseitig stören. Im Worst Case fließt Ladestrom in ungeeignete Pfade zurück und schädigt Regler oder die Fahrzeug-Elektrik.
- Wartungsschwierigkeiten: Ohne Hauptschalter oder separate Stromkreisschalter lässt sich die Anlage nicht abschnittsweise abschalten. Beim Arbeiten an der Elektrik steht alles unter Spannung – riskant für Mensch und Material.
Victron-Lösung: Hier hilft ein durchdachtes Systemdesign mit Trennvorrichtungen. Victron bietet beispielsweise Wechselrichter/Ladegeräte wie den MultiPlus, der eine automatische Netzvorrangschaltung bereits integriert hat. Ist Landstrom verfügbar, trennt der MultiPlus den Wechselrichter-Ausgang und schleift den Landstrom durch – fällt Landstrom weg, übernimmt der Wechselrichter unterbrechungsfrei. So wird immer sauber zwischen Landstrom und Inverterbetrieb umgeschaltet. Für die Trennung der Batteriekreise (Starter- und Aufbaubatterie) hat Victron Lösungen wie das Cyrix-Trennrelais oder besser den Orion-Tr Smart DC-DC, der nur in eine Richtung lädt und die Batterien galvanisch trennt. Außerdem erleichtern Hauptschalter und Sicherungsautomaten (z.B. Victron BatteryProtect für 12V-Abgänge) die Segmentierung: Man kann Solar-Laderegler, Ladegerät oder Verbraucherbereiche gezielt vom Netz nehmen, ohne das gesamte System stillzulegen. Durch diese Trennmaßnahmen laufen die einzelnen Stromkreise kontrolliert und sicher, und im Fehlerfall lässt sich der betroffene Kreis sofort abschalten. Victron-Komponenten sind darauf ausgelegt, reibungslos zusammenzuspielen, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen – das sorgt für einen sicheren und wartungsfreundlichen Betrieb.
Fehler 4: Falsche oder ineffiziente Ladetechniken (z. B. ohne Ladebooster)
Bei der Ladetechnik des Camper-Stromsystems werden oft Fehler gemacht. Ein typisches Beispiel ist, auf einen Ladebooster (DC-DC-Lader) zu verzichten und stattdessen die Aufbaubatterie nur über ein einfaches Trennrelais von der Lichtmaschine laden zu lassen. Was früher bei alten Fahrzeugen halbwegs funktionierte, stößt heute auf Probleme: Moderne Euro-6-Lichtmaschinen mit Energiemanagement laden die Zweitbatterie ohne Booster kaum noch auf – teils wird die Bordbatterie nur unzureichend bis gar nicht mehr geladen. Auch bei älteren Fahrzeugen geht ohne Booster viel Potenzial verloren: Das Trennrelais verbindet zwar die Batterien, aber je nach Kabellänge und Querschnitt geht einiges an Ladespannung verloren. Die Wohnraumbatterie lädt langsamer und nicht auf 100%. Zudem passt sich ein einfaches Relais nicht an unterschiedliche Batterietypen an. Beispielsweise benötigen AGM-Batterien ~14,7 V Ladespannung – ist eine AGM als Bordbatterie verbaut, wird sie über Lichtmaschine/Relais oft nie voll, während umgekehrt die Starterbatterie bei solchen Spannungen „kochen“ kann. Kurz gesagt: Ohne intelligente Ladetechnik lädt die Batterie ineffizient oder falsch, was zu dauerhaft geringerer Kapazität oder Schädigung führt.
Auch bei Solaranlagen und Landstrom werden Fehler gemacht: Etwa der Einsatz eines einfachen PWM-Solarladereglers oder gar direkter Anschluss des Panels an die Batterie (ohne Regler) – hierbei verschenkt man Ladeleistung und riskiert eine Überladung. Oder es wird nur ein billiges 230V-Ladegerät ohne IUoU-Kennlinie verwendet, das die Batterie nicht voll lädt bzw. keine Erhaltungsladung beherrscht.
Typische Folgen ineffizienter Ladetechnik:
- Unvollständiges Laden der Aufbaubatterie: Ohne Booster oder passenden Regler erreicht die Batterie nicht den vollen Ladezustand. Damit verschenkt man nutzbare Kapazität und die Batterie sulfatiert schneller (verkürzte Lebensdauer).
- Über- oder Unterladung durch ungeeignete Lader: Bei Relais-Lösung kann die Starterbatterie überladen werden oder die Bordbatterie bleibt halb leer, je nach Batterietyp. So werden Batterien entweder stark strapaziert oder nicht voll genutzt.
- Probleme in modernen Fahrzeugen: Bei neuen Lichtmaschinen bricht die Ladespannung ab – ohne Ladebooster bleibt die Zusatzbatterie auf langen Fahrten nahezu leer. Man wiegt sich in falscher Sicherheit, tatsächlich kommt aber kaum Ladung an.
- Vergeudete Solarenergie: Ein ineffizienter PWM-Regler oder falsche Verschaltung der Solarmodule kann bis zu 30% weniger Ertrag liefern als ein MPPT-Regler. Bei begrenzter Dachfläche ist das verschenktes Potenzial.
- Lange Ladezeiten und hoher Spritverbrauch: Ohne Booster dauert das Laden während der Fahrt ewig, was mehr Motorlaufzeit (und Kraftstoff) erfordert, um denselben Ladestand zu erreichen.
Victron-Lösung: Setzen Sie auf intelligente Ladetechnik. Victron Orion-Tr Smart DC-DC-Ladebooster gewährleisten, dass die Bordbatterie während der Fahrt stets optimal und schonend geladen wird. Diese DC-DC-Wandler arbeiten wie ein geregeltes Ladegerät mit mehrstufiger IUoU-Ladekennlinie, das sich automatisch einschaltet, wenn die Lichtmaschine läuft. Über- oder Unterladung werden vermieden – egal wie lange die Fahrt dauert, die Bordbatterie kann nie überladen werden, und bei kurzer Fahrzeit lädt der Booster mit höherem Strom als ein Relais es zuließe. Insbesondere bei Euro6-Fahrzeugen ist der Orion-Tr Pflicht, da er auch bei schwankenden Lichtmaschinen-Spannungen für volles Laden sorgt.
Ebenso bietet Victron mit den SmartSolar MPPT-Reglern die optimale Lösung für Solaranlagen. Diese Regler holen durch Maximum Power Point Tracking das Maximum aus den Solarmodulen heraus und laden die Batterie mit der richtigen Kennlinie (auch für Lithium geeignet). Im Vergleich zu einfachen PWM-Reglern erhöhen MPPTs spürbar den Ertrag – der Solarstrom wird effizient genutzt, und die Batterie wird zügig, aber schonend voll.
Für Landstrom hat Victron moderne Ladegeräte (z.B. Blue Smart IP22/IP65 Charger oder die Ladefunktion im MultiPlus-Inverter), die mit Temperaturkompensation und mehrstufiger Ladekennlinie Batterien 100% voll laden und dann in Erhaltung gehen. So kann das Fahrzeug am Campingplatz oder zu Hause am Netz hängen, ohne die Batterien zu überladen.
Kurz: Victron’s Lade-Booster, Solarregler und Ladegeräte sorgen dafür, dass jede kWh optimal in der Batterie ankommt. Das Ergebnis sind voll geladene Batterien, längere Lebensdauer und keine bösen Überraschungen durch leere Akkus.
Fehler 5: Kein Systemgedanke – Komponenten passen nicht zusammen
Manche DIY-Ausbauer kaufen Elektro-Komponenten spontan und ohne Gesamtkonzept: Inverter Marke X, Solarlader Marke Y, dazu irgendein Batteriemonitor – am Ende hat man einen wild zusammengewürfelten Anlagen-"Zoo". Das Fehlen eines Systemgedankens kann dazu führen, dass Komponenten nicht optimal zusammenpassen. Beispielsweise kommuniziert der Solarregler nicht mit dem Batteriemonitor, die Ladegeräte kennen die Batterie-Eigenschaften nicht, oder ein Wechselrichter zieht im Leerlauf unnötig Strom, weil keine zentrale Steuerung existiert. Oft fehlen einheitliche Schnittstellen – der Nutzer hantiert mit mehreren Apps oder Displays, um Teilinformationen zu bekommen, anstatt alle Daten gesammelt zu haben. Insgesamt steigt die Komplexität und die Fehleranfälligkeit, wenn jedes Gerät ein Inseldasein führt. Zudem kann ein unsauberes, unkoordiniertes System schwer erweiterbar sein und Fachwerkstätten vor Rätsel stellen.
Ein weiterer Aspekt des fehlenden Systemgedankens: Komponenten werden dimensioniert oder verbaut, ohne ans große Ganze zu denken. Etwa ein starker Wechselrichter, der die Batterie in kurzer Zeit leer saugt, oder eine Lithium-Batterie, die vom alten Ladegerät gar nicht richtig vollgeladen wird. Oder es werden Billig-Komponenten genutzt, die einzeln okay erscheinen, aber im Zusammenspiel Probleme machen (z.B. Störungen im Bordnetz durch billige Wechselrichter mit unsauberer Sinuswelle). Das Resultat ist ein System, das ineffizient, weniger zuverlässig und schwer bedienbar ist.
Typische Folgen fehlenden Systemdenkens:
- Geringere Zuverlässigkeit: Mismatch-Komponenten können sich gegenseitig stören oder sind nicht aufeinander abgestimmt. Es treten häufiger Fehler auf, deren Ursache schwer zu finden ist, weil kein zentrales Monitoring besteht.
- Bedienungschaos: Der Nutzer muss mehrere separate Anzeigen checken – z.B. einen Solar-Controller-Bildschirm, ein Batteriedisplay und eine Wechselrichter-Fernbedienung. Es fehlt der gesamte Überblick.
- Keine zentrale Überwachung: Ohne integratives System entgehen einem kritische Zustände. Man bemerkt z.B. nicht, wenn der Solarregler wegen voller Batterie abregelt, während man gleichzeitig Landstrom lädt – Overkill und unnötiger Verschleiß.
- Schwierige Fehlerdiagnose: Ohne einheitliches System muss im Problemfall jede Komponente einzeln geprüft werden. Kein zentrales Event-Log, keine Remote-Abfrage – schlecht, besonders wenn man unterwegs ist.
- Wertverlust und Vertrauensproblem: Ein Wildwuchs-System wirkt auf Käufer oder Mieter unsicher. Fachleute erkennen schnell, ob eine Anlage durchdacht ist. Ein durchgeplantes Markensystem erhöht Vertrauen, während zusammengewürfelte Technik beim Wiederverkauf eher skeptisch macht.
Victron-Lösung: Victron Energy verfolgt einen konsequenten Systemansatz, bei dem alle Komponenten Teil eines vernetzten „Blue Power“-Ökosystems sind. Das fängt bei der Kommunikation an: Victron-Geräte können über VE.Direct, VE.Can, Bluetooth und das zentrale Gateway Cerbo GX miteinander Daten austauschen und sich koordinieren. So entsteht ein integriertes System, das weit mehr ist als die Summe seiner Teile. Der Cerbo GX sammelt die Eingänge aller Geräte – von Batteriemonitor über Solar-Laderegler bis Wechselrichter – und bereitet die Daten für das Display oder die Fernüberwachung auf. Auf dem optionalen Touchscreen (GX Touch) oder über das Victron VRM-Portal sieht man alle Informationen auf einen Blick: Batteriestatus, Ladequellen, Verbraucher, historische Daten, Fehlermeldungen – zentral und übersichtlich.
Darüber hinaus arbeiten Victron-Komponenten Hand in Hand: Beispielsweise kann ein BMV-Batteriemonitor seinen State of Charge an den Solarregler melden (Stichwort DVCC), damit dieser rechtzeitig in Erhaltung geht. Ein Multiplus-Inverter lädt die Batterie nach konfigurierter Kennlinie und stimmt sich mit anderen Ladegeräten ab. Über die Cerbo GX können sogar Automatisierungen eingerichtet werden (z.B. Generatorstart bei niedrigem SoC). Alles passt zusammen, weil Victron auf Kompatibilität und flexible Schnittstellen setzt.
Auch qualitativ setzt ein einheitliches Victron-System Maßstäbe: Hochwertige Komponenten sind zwar in der Anschaffung teurer, aber sie bieten Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Wie Experten betonen: Das tut anfangs im Geldbeutel weh, aber unterwegs ist man froh, wenn auch nach Jahren noch alles zuverlässig funktioniert und nicht ständig Sicherungen durchbrennen. Victron-Hardware ist robust ausgelegt und auf lange Sicht günstiger, weil weniger Reparaturen oder Austausch nötig sind. Zudem gibt es weltweit ein Netzwerk von Victron-Fachhändlern – im Problemfall erhält man schneller Unterstützung oder Ersatz, wenn alles aus einer Produktfamilie stammt.
Kurz gesagt: Mit einem Victron-Komplettsystem denkt man elektrisch „im System“. Alle Komponenten sprechen die gleiche Sprache, man hat einen zentralen Überblick, und das gesamte System lässt sich an individuelle Bedürfnisse anpassen. Das steigert Zuverlässigkeit, Sicherheit und Bedienkomfort enorm.
Abschluss: Warum sich durchdachte Elektrik mit Victron langfristig auszahlt
Eine sorgfältig geplante und hochwertig umgesetzte Camper-Elektrik zahlt sich auf lange Sicht mehrfach aus – und zwar nicht nur für den aktuellen Besitzer, sondern auch für Händler, Mieter oder beim Wiederverkauf des Fahrzeugs. Sicherheit und Zuverlässigkeit sind dabei die größten Pluspunkte: Wer mit Victron-Komponenten arbeitet, reduziert drastisch das Risiko von Pannen oder Schäden. Das bedeutet weniger Stress unterwegs und mehr Freude am Reisen.
Für Ausbauer und Händler: Ein durchdachtes Victron-System im Kundenfahrzeug bedeutet weniger Haftungsrisiken und Reklamationen. Die Anlagen sind standardisiert, gut dokumentiert und remote auslesbar – Probleme können oft schon im Vorfeld erkannt oder per Software-Update gelöst werden. Händler wissen: Qualitativ hochwertige Elektrik wird zum Verkaufsargument, denn viele Käufer fragen gezielt nach Victron, weil sie damit gute Erfahrungen verbinden. Ein Van mit Victron-Technik hebt sich positiv ab, was den Wiederverkaufswert steigert.
Auch bei Vermietung von Campervans macht sich eine verlässliche Elektrik bezahlt. Mieter (oft Laien in Sachen Elektrik) können eine intuitive, idiotensichere Lösung bedienen: Ein zentrales Display zeigt, was sie wissen müssen, Schutzmechanismen (z.B. Batteriewächter) verhindern Fehlbedienungen. Das Fahrzeug kommt unbeschadet zurück, weil die Technik Fehlbedienungen verzeiht und keine „Bastellösung“ ist, die beim ersten Fehler in Rauch aufgeht. Für den Vermieter bedeutet das: geringere Ausfallzeiten, zufriedene Kunden und ein professioneller Eindruck.
Nicht zuletzt der Wiederverkauf: Eine Investition in Victron-Komponenten und eine saubere Installation erhöht den Restwert. Potenzielle Käufer honorieren eine clevere Elektrik, die auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Eine Lithium-Batterie etwa (richtig geladen mit Victron-Geräten) hält viele Jahre und bietet deutlich mehr nutzbare Kapazität – ein Pluspunkt, den man beim Verkauf ins Feld führen kann. Insgesamt gilt: Durchdachte Elektrik steigert die Lebensdauer aller Komponenten – vom Akku über Wechselrichter bis zur Solaranlage – und spart langfristig Kosten, weil teure Fehler oder Brände vermieden werden.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Victron Energy hilft, die häufigsten Camperbau-Fails bei der Elektrik zu vermeiden, indem es qualitativ hochwertige, aufeinander abgestimmte Lösungen anbietet. Wer von Anfang an in eine gute elektrische Ausstattung investiert, hat länger Freude am Camper – und kann sicher sein, dass sich diese Investition auszahlt. Eine solide Victron-Elektrik ist ein echtes Qualitätsmerkmal für jeden DIY-Camper, von dem Eigentümer und zukünftige Nutzer gleichermaßen profitieren. Sicher, autark und zukunftsfähig – so macht Campen Spaß!